Traditionell beruht die Herstellung von Kombucha auf einem Aufguss von schwarzem oder grünem Tee, zu dem Zucker hinzugegeben wird. Die eigentliche Arbeit der Herstellung wird einem durch tausende kleine Helfer abgenommen: dem Scoby.

Millionen von Helfern bei der Herstellung von Kombucha

Die Herstellung von Kombucha basiert grundlegend auf dem Prinzip der Fermentierung. Dabei werden lebendige Mikroorganismen zu Lebensmitteln hinzu gegeben, die für eine Gärung sorgen. Im Falle von Kombucha handelt es sich dabei um den sogenannten Scoby. Viele nennen ihn auch Kombucha-Pilz, was jedoch eigentlich zu falschen Annahmen verleitet. Bei dem Scoby handelt es sich nämlich nicht um einen Pilz im eigentlichen Sinne sondern vielmehr um eine regelrechte Kultur an Mikroorganismen. Diese setzt sich aus verschiedensten Bakterien und Hefen zusammen.

Der Scoby kümmert sich um die Herstellung von Kombucha, sodass man selber nur dafür sorgen muss, dass der Scoby die perfekten Bedingungen zur Arbeit hat. Dann heißt es warten und dem Scoby bei der Arbeit zusehen, bis der Kombucha seinen gewünschten Zustand erreicht hat. Diese Zeit ist je nach Wachstumsbedingungen unterschiedlich und beträgt im Schnitt ungefähr 2 Wochen. Je wärmer der Raum ist, in dem der Kombucha gärt, desto besser. Eine Raumtemperatur von ungefähr 25 Grad Celsius bietet nahezu optimale Bedingungen für die Kombucha Kultur.

Unterschiede in der Herstellung von Kombucha: Pasteurisiert vs. Roh

Kombucha selber machen
Frischer, nicht pasteurisierter Kombucha

Bei der industriellen Herstellung von Kombucha gibt es einen bedeutenden Unterschied zwischen den verschiedenen Herstellern. Einige Produzenten nutzen das Verfahren der Pasteurisierung, um den Kombucha länger haltbar zu machen und vor ungewollten Bakterien zu schützen. Dabei wird der Kombucha stark erhitzt und schädliche Bakterien werden abgetötet. Aber nicht nur die ungewollten Bakterien sterben bei diesem Verfahren: auch die gesunden Mikroorganismen der Kombucha Kultur werden dadurch getötet. So verliert der Kombucha seine gesunde probiotische Wirkung.

Im Gegensatz dazu steht die rohe Herstellung von Kombucha. Dabei wird auf das Pasteurisieren verzichtet und stattdessen nur die Hefen aus dem fertigen Kombucha herausgefiltert, um eine weitere Gärung zu entschleunigen. Die Haltbarkeit des rohen Kombucha ist deutlich kürzer, aber dafür sind diese Erfrischungsgetränke nach wie vor lebendig und enthalten die wertvollen Mikroorganismen, die für die gesunde Wirkung sorgen. Wir haben einen dieser rohen Hersteller besucht und mit der Gründerin gesprochen. Erfahre mehr über den Herstellungsprozess speziell bei dem Hamburger Start Up RHO Kombucha.

In unserem Marken-Check haben wir dir alle Informationen zu den verschiedensten Marken zusammengestellt. Hier erfährst du auch, ob der Kombucha der einzelnen Marken roh oder pasteurisiert hergestellt wurde.

Kombucha selber herstellen

Um das Problem der Pasteurisierung zu umgehen und sicherzugehen, dass der Kombucha, den du trinkst lebendig ist und wertvolle Mikroorganismen enthält, stelle ihn einfach selber her. Wie gesagt, es sind nicht viele Schritte von dir nötig, denn die meiste Arbeit übernimmt der Scoby für dich. Wir haben eine Anleitung für dich zusammengefasst, damit du ganz einfach selber deinen Kombucha herstellen kannst. Wenn du dich nicht direkt traust, es auszuprobieren, schaue auf unserem Tagebuch vorbei. Wir haben das Experiment selbst gewagt und sind mehr als begeistert.

Kombucha in Flaschen
Ideal auch als Geschenk:
abgefüllter Kombucha